Heimerfolg gegen Karlsruhe!

Die Löwen fahren einen 2:0-Sieg ein

Am 21. Spieltag schlugen die Löwen den Karlsruher SC vor heimischer Kulisse mit 2:0. Vor 19.595 Zuschauern im EINTRACHT-STADION erwischten die Gäste den etwas besseren Start, aber die Blau-Gelben kamen ihrerseits schnell in der Partie an und gingen durch einen verwandelten Foulelfmeter von Hasan Kurucay früh mit 1:0 in Führung (13‘). In einer abwechslungsreichen Begegnung zeigte die Scherning-Elf einen couragierten Auftritt und musste allerdings bis zur 75. Spielminute warte ehe Ermin Bicakcic den 2:0-Endstand erzielte.

Ausgangslage:
Durch die knappe Niederlage beim FC Schalke 04 waren die Blau-Gelben zunächst auf den 17. Tabellenplatz abgerutscht und wollten daher im Heimspiel gegen den Tabellenachten aus Karlsruhe erneut Punkte einfahren. Während es im Hinspiel keine Punkte in der Ferne gab, konnten die Löwen das Heimspiel der letzten Saison mit 2:1 für sich entscheiden. In bisher 45 Pflichtspielen ging der KSC 16-mal als Gewinner vom Platz, wohingegen die Eintracht 17-mal die volle Punkteausbeute bejubeln durfte.

Aufstellung:
KSC-Trainer Christian Eichner schenkte der gleichen Elf das Vertrauen, die sich am letzten Spieltag ein 2:2-Unentschieden gegen Wehen-Wiesbaden erkämpfte. Auch Eintracht-Coach Daniel Scherning sah wenig Grund für Veränderungen und nahm daher nur einen Wechsel im Mittelfeld vor. Für Niklas Tauer durfte Thorir Helgason in der Startelf auflaufen. Zudem standen die beiden Winter-Neuzugänge Hampus Finndell und Anderson Lucoqui erstmals bei einem Pflichtspiel im Kader.

Die Partie:
Die erste Aktion eröffnete sich für die Gäste bereits in der ersten Spielminute. Budu Zivzivadze stand nach einer Kombination im Strafraum völlig frei, aber Ron Thorben Hoffmann konnte den Schuss entschärfen. Die Löwen zeigten sich kurz darauf selbst in der Offensive, wobei der Abschluss von Johan Gomez am Ende zu ungenau war (5‘). Im Gegenzug stand erneut der Braunschweiger Schlussmann im Mittelpunkt, als er einen Versuch von Paul Nebel entschärfte (6‘). Es entwickelte sich fortan ein offenes Spiel in dem Rayan Philippe die Chance zum frühen 1:0 hatte. Da auch diese nicht zum Torerfolg führte, dauerte es bis zur 13. Minute als Schiedsrichter Tobias Welz nach einem Schubser an Ermin Bicakcic auf den Punkt zeigte. Hasan Kurucay legte sich das Leder zurecht und verwandelte den Foulelfmeter zum umjubelten 1:0 für die Hausherren. Die Blau-Gelben wollten die Gunst der Stunde nutzen und spielten weiter mutig nach vorne. Nach einer scharfen Hereingabe von Donkor rutschte Philippe aber wenige Zentimeter am Ball vorbei (16‘). Auch Robert Ivanov schaffte es kurze Zeit später nicht, seinen Kopfball im Tor unterzubringen (20‘). In der Folgezeit blieb das Team von Daniel Scherning weiter tonangebend, aber der KSC wusste es ebenfalls Nadelstiche zu setzen. So entschied Hoffmann das Duell gegen Nebel erneut für sich, als er den Schuss aus dem Rückraum parieren konnte (27‘). In der Schlussviertelstunde des ersten Durchgangs ließ das Tempo ein wenig nach und beide Mannschaften lauerten auf Konterchancen, um den Gegner in Gefahr zu bringen. Nach einer zweiminütigen Nachspielzeit schickte Welz beide Teams schließlich mit dem knappen 1:0 für die Eintracht in die Kabine.

Während die Löwen unverändert in die zweite Halbzeit starteten, nahm Eichner eine Änderung bei seiner Elf vor. Robin Bormuth ersetzte Marcel Franke in der Defensive. Die Anfangsminuten nach dem Wiederanpfiff gingen auch gleich an die Gäste, die bei ihren Offensivaktionen jedoch nicht zwingend genug waren. Die Eintracht-Abwehr zeigte sich immer wieder auf dem Posten und verteidigte die Hereingaben des KSC aus der Gefahrenzone. Allerdings wurden mögliche Kontersituation nicht mehr so konsequent zu Ende gespielt, wie es noch im Durchgang der Fall war. Folgerichtig spielte sich das Spielgeschehen vornehmlich in der Spielhälfte der Löwen ab. Nach einer knappen Stunde brachte Scherning zwei frische Kräfte in die Partie. Für Johan Gomez und Anton Donkor kam Niklas Tauer und Anderson Lucoqui, der damit sein Debüt im blau-gelben Dress geben durfte. Als noch rund 20 Minuten zu gehen waren, nahm das Spiel der Eintracht noch einmal Fahrt auf. Zunächst parierte Drewes einen Kaufmann-Schuss (72‘) und dann scheiterte Philippe mit seinem Abschluss aufs kurze Eck am KSC-Schlussmann (74‘). Im dritten Anlauf lag der Ball schließlich doch im Netz. Die KSC-Hintermannschaft schaffte es nicht das Leder aus der Gefahrzone zu befördern und Ermin Bicakcic nutzte die Unordnung zum 2:0 (75‘). Den Gästen fehlten daraufhin die Ideen in der Offensive und die Blau-Gelben spielten auf das 3:0. Zunächst gewann Lucoqui das Laufduell, bevor der Gäste-Keeper den Torerfolg verhinderte (78‘) und wenige Minuten später wurde der Schuss von Helgason im letzten Moment geblockt (82‘). Am Ende blieb es bei dem verdienten 2:0 für die Eintracht, die damit zumindest kurzfristig die Abstiegsplätze verlassen konnte.

Für die Löwen geht es am nächsten Sonntag zum Tabellenführer FC St. Pauli. Anpfiff im Millerntor ist am 18. Februar 2024 um 13-30 Uhr.

Das Spiel im Stenogramm:

Eintracht
Hoffmann - Ivanov, Bicakcic, Philippe (Krüger, 85‘), Rittmüller, Donkor (Lucoqui, 59‘), Helgason (Griesbeck, 88‘), Kurucay, Kaufmann (Ujah, 85‘), Krauße, Gomez (Tauer, 59‘)

Karlsruher SC
Drewes - Jung, Gondorf, Matanovic, Wanitzek (Beifus, 84‘), Zivzivadze (Schleusener, 72‘), Bumic (Jensen, 60‘), Heise (Herold, 72‘), Kobald, Nebel, Franke (Bormuth, 46‘)

Tore:
1:0 Kurucay (13‘, FE)
2:0 Bicakcic (75‘)

Gelbe Karten:
Pfitzner, Lucoqui, Krauße / Bajramovic, Jung

Schiedsrichter:
Tobias Welz

Zuschauer:
19.595

Fotos: Stephanie Zerbe

21. Spieltag: Eintracht - Karlsruher SC