Soziales

Respektvoll, vertrauensvoll und sozial – Gemeinsam unterstützt Eintracht Braunschweig Menschen, die Hilfe benötigen. Dabei sieht die Eintracht den Fußball von Grund auf als soziale Sache an und agiert auch neben dem Platz als guter Nachbar, steht für ein positives Miteinander und übernimmt gesellschaftlich-soziale Verantwortung.

Zwischen Harz und Heideland

Um das umfangreiche und langjährige gesellschaftlich-soziale Engagement im lokalen und regionalen Umfeld bündeln und nachhaltig verankern zu können, hat die Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA im Jahr 2015 eine eigene Stiftung gegründet.

Die Eintracht Braunschweig Stiftung ist eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts. Der Schwerpunkt der sowohl operativ als auch fördernd ausgeübten Stiftungsarbeit liegt in der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen und konzentriert sich hauptsächlich auf das Engagement im Braunschweiger Land. Zweck der Stiftung ist die Förderung von Gesundheit, Jugend- und Altenhilfe, Erziehung und Bildung, Toleranz und Völkerverständigung, Sport sowie des bürgerschaftlichen Engagements zugunsten gemeinnütziger und mildtätiger Zwecke.

Beispielhafte Projekte der Stiftung sind:

  • „Sport in der Kita“: Ziel ist es, Vorschulkindern einmal pro Woche für 45 bis 60 Minuten einen Bewegungsraum zu bieten und in einem spielerischen Rahmen kontrolliert den Bewegungshorizont und die motorischen Fähigkeiten zu erweitern sowie Grenzen auszutesten und Regeln einzuhalten. Darüber hinaus wird die gegenseitige Rücksichtnahme, soziale Empathie erfahren und gefördert
  • „Grundschule in Bewegung“: Vermittlung von Spaß an sportlicher Betätigung, kombiniert mit einer frühen Sensibilisierung zum Thema Ernährung – das sind die Inhalte des Projektes an sieben Braunschweiger Grundschulen
  • „Starke Löwen“: Zur Förderung des Selbstbewusstseins und zur Steigerung der Klassengemeinschaft, begeistert dieses Projekt unabhängig von Herkunft sowie sozialem Status für Selbstverteidigung und "Sozialen Kampfsport" und sensibilisiert für Gefahrensituationen. Aktuell sind Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen für das Projekt angesprochen.
  • „Fußball trifft Kultur“: Im Rahmen dieses Projektes erhalten 26 Kinder zwei Mal pro Woche ein Stunde Förderunterricht und eine Stunde Fußballtraining mit einem von der Eintracht Braunschweig Stiftung gestellten Trainer.
  • „Schwimmkurse für benachteiligte Kinder“: Die Eintracht Braunschweig Stiftung bietet Schwimmkurse für sozial benachteiligte Kinder an. So können Kinder und Jugendliche aus Familien, die den Unterricht nicht selbstständig finanzieren können, trotzdem unter professioneller Anleitung schwimmen lernen.
  • „Löwen auf dem LÖWE-Pfad“: Mit dem Ziel Kinder für die Bewegung in der Natur zu begeistern und die Umwelt in der Region zu fördern, pflanzen Erst- und Zweitklässler im Lechlumer Holz junge Bäume und absolvieren einen Bewegungs-Parcours. Diese Aktion findet in Kooperation mit der Stiftung Zukunft Wald, dem Niedersächsischen Forstamt Wolfenbüttel und dem Stadtsportbund Braunschweig statt.

Solidarität und Gemeinschaft

Neben den Aktivitäten der Eintracht Braunschweig Stiftung sieht sich Eintracht Brauschweig als Teil der Gemeinschaft und Gesellschaft. Das ausgeprägte und gelebte Verantwortungsgefühl gehört hierbei zur Identität und zum Leitbild der Eintracht. Daher unterstützt die Eintracht-Familie Bedürftige, wo sie kann.

Dabei ist das aus unterschiedlichsten Organisationen der Eintracht-Familie gegründete Bündnis „Eintracht hilft“ ein zentrales Element, die blau-gelben Grundwerte wie Solidarität und ehrenamtliche Hilfe hauptsächlich in Form von Projekten für schwächere oder in Not geratene Mitglieder unserer Gesellschaft zu leben und erlebbar zu machen.

Die Solidarität und das Engagement der Eintracht-Familie finden sich darüber hinaus in einer Vielzahl unterschiedlicher Aktionen wieder. So zeigt sich die aktive Unterstützung von schwerkranken Menschen und Unfallopfern mit den regelmäßigen Blutspende-Aktionen im Eintracht-Stadion. Als weiteres Beispiel werden unter dem Motto „Fans für die Tafel“ vor ausgewählten Heimspielen und fern des Spieltags im Fanshop Lebensmittelspenden und Hygieneartikel gesammelt, welche der Braunschweiger Tafel zugutekommen. Auch die jährlichen Sammelaktionen für die Braunschweiger AIDS-Hilfe und das Stiftungsspiel vor Weihnachten sind hier zu nennen.

Vielfalt: Anti-Diskriminierung und Chancengleichheit

Eintracht Braunschweig ist bunt. Die Mannschaften, Mitglieder und Mitarbeitenden stehen für Toleranz, Vielfalt und Respekt.

Um die Toleranz für Vielfalt bei den Fans & Mitgliedern zu steigern nutzt Eintracht Braunschweig die Initiative „Eintracht in Vielfalt“, welche die unterschiedlichen Maßnahmen und Projekte bündelt. So werden die Werte der Eintracht unter der Strahlkraft des Profifußballs nach außen getragen. Mitarbeiterende der Eintracht werden mit Hilfe von Sensibilisierungsmaßnahmen zu Vielfaltsthemen aufgeklärt. Diese Maßnahmen werden ebenfalls auf das Nachwuchsleistungszentrum ausgeweitet. Hier werden mit allen Mannschaften, Trainer/innen und Betreuer/innen entsprechende Maßnahmen umgesetzt. Neben der Präventions- und Bildungsarbeit sowie der Vermittlung der Haltung beteiligt sich Eintracht Braunschweig aktiv daran Netzwerke und Partnerschaften im Bereich Anti-Diskriminierung aufzubauen.

Bereits seit 2013 ist Eintracht Braunschweig Unterzeichner der „Charta der Vielfalt“ und verdeutlicht somit, dass ein Arbeitsumfeld geschaffen wird, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeitenden erfahren Wertschätzung – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Kultur, Religion oder Weltanschauung, körperlicher oder geistiger Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.

Ganz nach dem Gedanken, dass das Schweigen die Falschen schützt und zu einer Normalisierung beitragen kann, wurde die Meldestelle des „geschützten Raums“ bei Heimspielen der Eintracht eingerichtet um auf Vorkommnisse in Bezug auf Diskriminierung, Rassismus oder ähnliche Verfehlungen am Spieltag aufmerksam zu machen. Dabei steht diese Anlaufstelle allen Betroffenen sowie Zeugen und Zeuginnen offen. Jede Meldung unterstützt das Ziel aktiv und präventiv gegen diskriminierendes und abwertendes Verhalten im Stadion vorzugehen und die entsprechenden Schritte der Nachverfolgung und Aufklärung einzuleiten.

Stadionzugänglichkeit und -sicherheit

Barrieren beim Stadionzugang können vielfältig sein. So kann es sich um physische, ökonomische und soziale Hindernisse handeln, welche Personen das Spieltagserlebnis verwehren. Eintracht Braunschweig steht für die Offenheit des Fußballs für alle. Daher versucht die Eintracht gezielt Barrieren zu identifizieren und abzubauen und allen ein besonderes Stadion- und Spieltagserlebnis zu ermöglich - losgelöst von der finanziellen Situation sowie von körperlichen oder geistigen Einschränkungen.

Neben preisreduzierten Tickets, welche vor allem vermeintlich einkommensschwächeren Gruppen im Rahmen von üblichen Ermäßigungen zugutekommen, bietet Eintracht Braunschweig zu jedem Spieltag ein sehr stark vergünstigtes Ticketkontingent für Sozialhilfe-Empfänger und Empfängerinnen an. Mithilfe der Löwenbande-Tickets erhalten darüber hinaus Schulen und Vereine der Region Freikarten wodurch die Zugänglichkeit des Fußballs für Kinder und Jugendliche der Region gewährleistet und die Teilhabe des Nachwuchses gefördert wird.

Neben dieser Abhilfe für ökonomische Barrieren wird mithilfe eines Inklusionsfanbeauftragten, der als Bindeglied zwischen Verein und den Menschen agiert, die mit einer Behinderung leben, versucht, die Abläufe an Heim- und Auswärtsspieltagen für jene Personen so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Die Kooperation „Stadionbegleitung“ wird genutzt, um all denjenigen Unterstützung anzubieten, welche sich den Stadionbesuch nicht allein zutrauen und auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Neben den Plätzen für Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen, bietet Eintracht Braunschweig einen gesonderten Service für sehbehinderte Menschen an. Diese haben die Möglichkeit, das Spiel exklusiv von einem Experten kommentiert zu bekommen. Für Gehörlöse findet eine explizite Begrüßung sowie eine Übersetzung des Liedes „Zwischen Harz und Heideland“ in Gebärdensprache auf der Leinwand im Eintracht-Stadion statt.

Um das Wohlbefinden und die Sicherheit am Spieltag zu gewährleisten hat Eintracht Braunschweig mit dem „Notfalltelefon" im August 2023 den ersten Aufschlag des eigenen Awareness-Konzeptes gestartet. So steht nun allen Betroffenen einer als bedrohlich oder übergriffig wahrgenommen Situation ein barrierefreies und schnell zugängliches Notfalltelefon zur Verfügung.